Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte bestritten mit Ribana Roth (l.) und Alissia Gleixner zwei Hengersbergerinnen ein bayerisches Finale
Wegen seiner ständig wachsenden Mitgliederzahl, dem Neubau einer Tennishalle und nicht zuletzt wegen seiner hervorragenden Jugendarbeit hat sich der TC Hengersberg auch über die Grenzen Niederbayerns hinaus einen Namen gemacht. Auch bei der diesjährigen bayerischen Jugendmeisterschaft in Bamberg wurde man durch ein rein Hengersberger Finale in der Altersklasse U14 auf den Verein aufmerksam. In einem spannenden Endspiel über drei Sätze zeigten Ribana Roth und Alissia Gleixner, die sich im Leistungszentrum Oberhaching ein Doppelzimmer teilen und täglich miteinander trainieren, Tennis auf hohem Niveau und konnten auf ganzer Linie überzeugen.
An Position eins gesetzt überstand Roth die beiden ersten Runden ohne Probleme, bevor sie im Halbfinale auf die ungesetzte Weronika Kajdan (TC Blutenburg München) traf. Wie zu erwarten spielte die Hengersbergerin gleich zu Beginn der Partie enorm druckvoll und nahezu fehlerfrei, so dass der erste Satz mit 6:1 klar an die Favoritin ging. Die Kontrahentin ließ sich jedoch vom glatten Verlust des ersten Durchgangs nicht beeindrucken und konnte Roth durch enormen Kampfgeist den zweiten Satz mit 6:3 abnehmen. Im dritten Satz fand Roth jedoch zu ihrer gewohnten Form zurück und zog mit 6:1 verdient ins Finale ein.
Als zweite Hengersbergerin ging Alissia Gleixner an den Start und dominierte in den beiden ersten Begegnungen jeweils klar in zwei Sätzen. Im Halbfinale profitierte Gleixner von der Aufgabe der Gegnerin Sabrina Rittberger (MSC München), die an Position zwei gesetzt durchaus als Mitfavoritin galt.
Damit war das Traumfinale für den TC Hengersberg perfekt.
Im ersten Satz des Endspiels bestach Roth mit einem perfekten Grundlinienspiel, so dass die ein Jahr jüngere Gegnerin nur wenig dagegenhalten konnte (6:3). Ein kleiner Abfall der eigenen Leistung und extremer Spielwitz auf Seiten Gleixners führte dazu, dass Roth den zweiten Durchgang trotz einer 4:1-Führung verlor (4:6). Da Gleixner anscheinend die Kräfte verließen, konnte Roth jedoch das Zepter wieder übernehmen und sich durch einen 6:1-Erfolg im Entscheidungssatz zum wiederholten Male in die Siegerliste eintragen.
Für den TC Hengersberg ist es ein Novum in der Vereinsgeschichte, dass zwei Hengersberger ein bayerisches Finale bestreiten.
Der Bericht erschien am 23. Juli 2011 in der Passauer Neuen Presse.