Strahlend mit Pokaltrophäe: Karina Hofbauer bei den bayerischen Tennismeisterschaften in Augsburg. Ein Jahr, nachdem sie bei derselben Veranstaltung eine schlimme Verletzung erlitten hatte, steht die Niederbayerin nun ganz oben. Foto: btv
Im vergangenen Jahr war sie von den bayerischen Meisterschaften mit einem Bänderriss nach Hause gereist – diesmal hat Karina Hofbauer (20) einen fetten Siegerpokal mit heimgebracht. Die Studentin aus dem Osterhofener Stadtteil Thundorf hat sich in Augsburg zur bayerischen Tennismeisterin gekürt.
Keine Frage, es war das Turnier der Rechtshänderin aus Niederbayern, die beim Zweitligisten GW Luitpoldpark München spielt. Mit klaren Zweisatzsiegen stieß Hofbauer ins Halbfinale vor, wo sie mit Kim Teckenberg (CaM Nürnberg) beim 6:3, 6:3 deutlich dominierte. Im Endspiel ließ sie auch Sofia Markova (Spvgg Mögeldrof) keine wirkliche Chance, siegte 6:3 und 6:2 und holte sich damit ihren ersten bayerischen Meistertitel bei den Damen.
„Ich bin sehr stolz und glücklich, dass ich nach der Verletzung hier so zurückgekommen bin, der Titel ist etwas ganz Besonderes für mich“, sagte die 20-jährige, die eigentlich auf eine Freiluft-Meisterschaft gehofft hatte, doch nur ihr erstes Match draußen bestreiten konnte. Der Rest fand – des Dauerregens wegen – in der Halle statt. „Ich habe versucht mein bestes Tennis zu spielen, das habe ich gut hinbekommen“, stellte die Niederbayerin fest. Zur Belohnung gab es einen großen Siegerpokal und ein Preisgeld von 1400 Euro. In Zukunft möchte Karina Hofbauer, die seit der ersten Klasse Tennis leistungsmäßig spielt, noch ein paar mehr Weltranglistenpunkte auf der ITF-Damentour sammeln und diese Saison mit ihrem Verein in der 2. Damen-Bundesliga um den Aufstieg kämpfen.
Auch Karina Hofbauers Freund David Weber (23) vom TC Hengersberg, wo auch sie selbst immer wieder mal trainiert, gab in Augsburg eine starke Vorstellung. Zunächst Zweitrunden-Sieger gegen Maximilian Erhardt vom TC Übersee (6:3, 3:6, 10:6), verlangte Weber im Achtelfinale dem späteren Finalisten Marcel Strickroth (TC Rot-Blau Regensburg) alles ab, gab sich erst nach drei hart umkämpften Sätzen 3:6, 6:4, 6:10 geschlagen. Strickroth unterlag im Finale dem Lokalmatador Kai Lemstra (TC Schießgraben Augsburg) 1:6, 2:6.
Der Artikel erschien am Dienstag, 04.06.2024 im Sportteil der Passauer Neuen Presse – mjf/btv
Bericht auf der Homepage des Bayerischen Tennisverbandes