Mit rekordverdächtigen 27 Mannschaften startet der TC Hengersberg in die Saison 2017. Davon sind sage und schreibe 19 Jugendmannschaften, worauf die Vereinsverantwortlichen besonders stolz sind. Schließlich ist es die ausgezeichnete Jugendarbeit, auf die man in Hengersberg seit vielen Jahren baut.
Dies zeigt sich auch bei den zwei überregional spielenden Mannschaften, den Herren und Damen. Erstmals treten die Herren, als einzige Mannschaft des Landkreises, in der Landesliga an – und das fast ausschließlich mit Eigengewächsen.
Auch die Damen spielen heuer wieder Landesliga und dafür konnten sie sich sehr prominent und spielstark verstärken. Als „Sechser im Lotto“ bezeichnet Vorsitzender Roman Preisinger die Tatsache, dass sich mit Steffi Baumgartner eine der stärksten niederbayerischen Spielerinnen dem Verein angeschlossen hat. Seit Jahren besteht bereits ein sehr guter Kontakt zur aktuellen Nummer 275 der deutschen Damenrangliste, die auf Position eins spielend die Mannschaft anführen wird. Als weiteren „Glücksgriff“ bezeichnet Preisinger die erst 13-jährige Thundorferin Karina Hofbauer. Sie gilt als aktuell eines der größten deutschen Tennistalente und wird auf Position drei auf Punktejagd gehen.
Ziel der Teams ist jeweils der Klassenerhalt, was vor allem bei den Herren schwierig werden dürfte. Aber die ausgezeichnete Kameradschaft im Team könnte den Ausschlag für das junge Hengersberger Team geben.
Erneut spielen im Jugendbereich in allen Bezirksligen U14 und U18 Hengersberger Teams, was kein anderer Verein in Niederbayern vorweisen kann. Knaben, Mädchen, Junioren und Juniorinnen spielen somit wieder um die Bezirksmeistertitel.
Im Bereich der Jüngsten konnten allein vier U8-Kleinfeldmannschaften gemeldet werden, was wieder zeigt, dass die von Stephan Drasch und Markus Aichinger seit Jahren durchgeführte Ballschule Früchte trägt.
Äußerst erfolgreich verlief aus Hengersberger Sicht die Bezirksmeisterschaft in Bogen, welche die Aktiven als Vorbereitung für die Saison nutzten. Sowohl Jonathan Grimm als auch Steffi Baumgartner konnten sich den Vizemeistertitel sichern. Beide zogen ungefährdet ins Finale ein.
Baumgartner erreichte dies durch Siege über Tina Brandl (WB Landshut) und Eva-Maria Seibt (DJK Büchlberg). Im Finale musste sie sich unglücklich mit 9:11 im Matchtiebreak Alia Lex vom TC Zwiesel geschlagen geben, nachdem sie beim Stand von 9:8 bereits Matchball hatte.
Grimm zog durch Erfolge über Mannschaftskamerad Valentin Meier, Martin Sieber (TC Lalling) und Tobias Seidl (TC RW Straubing) ins Finale ein. Mit Sebastian Schießl (TC Straubing) wartete dort jedoch ein übermächtiger Gegner, der im gesamten Match fast keinen Fehler machte und somit verdient gewann.
Text und Foto: Roman Preisinger