Die geehrten Mitglieder mit einem Teil der erfolgreichen Damenmannschaft (Bayernligaaufstieg) sowie den beiden Vorsitzenden des Vereins vorne von links: Fabian Loibl, Jonathan Grimm, Franz Voit, Wilhelm Weiss senior, Paul Liebl und Doris Sterr hinten von links: Roman Preisinger, Carolin Landl, Kristina Wagatha, Hannah Brandl, Carmen Lehner, Tamara Ritzinger, Martin Thaler, Frank Holthöwer, Adrian Preisinger, Siegfried Sterr und Annette Schwiewagner-Knogler
Im vollbesetzten Bistro der Tennishalle Hengersberg konnte der Vereinsvorsitzende des Tennisclubs Hengersberg (TCH) überwiegend positive Nachrichten an die anwesenden Mitglieder überbringen. Roman Preisinger meinte, dass es sportlich wohl das Erfolgreichste in der Vereinsgeschichte war und auch finanziell wurde ein sehr gutes Ergebnis eingefahren. Das Jahr war aber auch von einigen finanziellen Unsicherheiten geprägt, die den Verein noch etwas begleiten werden. Zum 01.01.2024 meldete der TCH 595 Mitglieder an den BTV, wieder eine deutliche Steigerung zum Vorjahr und momentan hat der Verein 633 Mitglieder registriert. Das 600ste Mitglied war Sonja Kreuzer. In der Halle wurden von Oktober 2023 bis April 2024 in 28 Wochen 6366 Stunden gebucht, das sind 227,35 Stunden pro Woche, wäre nicht schon Anfang März das Spielen im Freien möglich gewesen, hätte die Bilanz noch besser ausgesehen. Hier galt sein Dank an Elke Zißlsberger, die wiederum die Hallenverwaltung hervorragend durchführte. Kopfzerbrechen brachte das Hochwasser an Weihnachten 2023, glücklicherweise ging es nochmals gut für den TCH aus. Bei einem Gewinnspiel der Raiffeisenbank Hengersberg konnte der Verein einen Kickerkasten gewinnen, dieser steht im Foyer der Tennishalle. Bereits Ende Februar hat die Arbeitskolonne aus Siegfried Sterr, Elmar Sterr, Mike Wendlandt, Egge Luksch und Paul Liebl die Freiplätze hergerichtet und es konnte sehr früh mit der Freiluftsaison gestartet werden. Nicht so erfreulich war die Tatsache, dass im Frühjahr noch eine Abschlussrechnung für den Neubau der Plätze 7 und 8 eingegangen ist, die Gesamtkosten erhöhten sich, das gesamte Projekt konnte erfreulicherweise ohne Darlehensaufnahme beglichen werden. In der zweiten Osterwoche fand in Kroatien das Trainingscamp statt, welches von Raimund Knogler toll organisiert wurde. An der Turnierrunde nahmen 12 Seniorenmannschaften und 23 Nachwuchsteams teil, in Niederbayern wieder spitze und so viel wie noch nie. Preisinger ging auf die Flaggschiffe des Vereins ein, die Herren wurden beachtlicher Dritter in der Bayernliga und es war schön, dass im Gegensatz zum Vorjahr die Lokalmatadoren David Weber und Jonathan Grimm wieder voll einsatzfähig waren. Für die kommende Saison wurde bereits der 15-jährige Plattlinger Vincent Reisach verpflichtet, er wurde im November 2023 deutscher Meister der U14. Das Highlight des Jahres war aber sicher der Aufstieg der ersten Damenmannschaft in die Bayernliga. Somit spielen 2025 beide Teams jeweils in der höchsten bayerischen Liga. Es wurde zum zweiten Mal das Fast Learning für 12 Erwachsene durchgeführt, Preisinger bedankte sich bei Carina Hofbauer und Valentin Meier für die Abwicklung. Außerdem ging der Vorsitzende noch auf die Saisonabschlussfeier ein und gratulierte allen Aktiven für ihre gezeigten Leistungen in den Mannschaften des TCH. Die nicht so schöne Nachricht überbrachte er zum Schluss seines Berichtes, es betrifft die Hochwasserschutzmaßnahme. Im Jahr 2019 gingen die Verantwortlichen der Maßnahme von 25.000,– Euro als Kosten für den Verein aus, im Frühjahr diesen Jahres standen plötzlich 250.000,– Euro im Raum, momentan werden die Kosten auf ca. 92.000,– Euro beziffert. Hier muss man die Entwicklung abwarten und Preisinger hofft, dass die Kosten geringer ausfallen als sie derzeit geschätzt werden. Er bedankte sich am Ende seiner Ausführung bei allen Mitgliedern der Vorstandschaft für die geleistete Arbeit.
Sportwart und Kleinfeldkoordinator Stephan Drasch teilte mit, dass im Sommer 215 Lizenzspieler/innen und 35 Kleinfeldkids am Start waren. Die Herren 2 wurden in der Landesliga 2 Sechster, die dritte Herrenmannschaft wurde in der Südliga 3 Dritter, das vierte Herrenteam erreichte in der Südliga 6 den vierten Rang. Den vierten Platz belegten die Damen 2 in der Landesliga 2, den Durchmarsch von der Südliga 3 in die Südliga 1 machten die Damen 3 perfekt, der Aufsteiger wurde ohne Niederlage Meister der Südliga 2. Die vierte Damentruppe wurde Vierter in der Südliga 4. Jeweils den sechsten Platz erreichten die Herren 30 in der Landesliga 2 und die Herren 40 in der Südliga 1. Knapp an der Meisterschaft vorbei geschlittert sind die Herren 50 in der Landesliga 2, das entscheidende Spiel verloren sie gegen den Titelträger TC Dorfen mit 4:5. Das zweite U50-Team wurde Sechster in der Südliga 2. Im Kleinfeld U10 waren drei Teams am Start, die erste Mannschaft wurde Vizemeister in der Gruppenphase, Dritte wurde die zweite Truppe in ihrer Gruppe, das dritte Team wurde Gruppenfünfter. Jeweils Gruppenvierte wurden die U8 I und die U8 II, Fünfte wurde U8 III, das vierte Team wurde sechster und die fünfte Truppe landete auf dem zweiten Platz. Die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppen bestritten das Finalturnier, die U8 in Seebach und die U10 in Hengersberg. Das U8-Team wurde Vierter, die U10-Mannschaft holte sich den Titel. Beim Dreikönigs-Mixed-Turnier in der Halle, welches zum zweiten Mal durchgeführt wurde, siegten in der A-Konkurrenz Tamara Ritzinger und Max Jahrmann, bei den B-Akteuren war das Ehepaar Stefanie und Daniel Sterr erfolgreich. Bei der Kleinfeldmeisterschaft konnte bei den U8-Jungs Josef Mühlbauer seinen Titel verteidigen, Josephina Leitl wurde Siegerin bei den U8-Mädchen und in der gemischten U10-Konkurrenz setzte sich Moritz Jantsch durch. Bei der Anfang September ausgetragenen Bambinimeisterschaft gewann Johannes Ster vor Philipp Rockel und Moritz Jantsch. Drasch bedankte sich bei allen Aktiven und den Eltern für den reibungslosen Ablauf der Punktespiele sowie beim Trainerteam für ihren Einsatz.
Jugendwart Adrian Preisinger konnte ebenso über Erfolge im Nachwuchsbereich berichten. Zum wiederholten Male konnten sich die Juniorinnen in Niederbayern durchsetzen, bei der dritten Südbayerischen Meisterschaft wurden sie wie 2023 Vizemeister. Von den 15 Mannschaften im Großfeld bzw. Midcourt wurden sechs Teams Meister, zwei Mannschaften wurden Drittplatzierte und zwei Truppen eroberten den vierten Platz. 10 von 15 Teams untern den Top 4. Meister wurden die Junioren in der Südliga 3, die Junioren II in der Südliga 4, die Mädchen in der Südliga 2, die Bambini III in der Südliga 5 und Micourt II in der Südliga 2. Beim größten nationalen Turnier in Lemgo nahmen vier Mädels teil, eine Qualifikation auf bayerischer Ebene war notwendig. Maria Stoiber erreichte in der U9 den zweiten Platz, in der U11 wurde Luisa Reckziegel Dritte und Selina Artmann war unter den besten 32 platziert, dies gelang auch Emmi Wölfl in der U12. In der Tenniswoche nahmen 40 Kinder teil, sein Dank galt Organisator Siegfried Sterr sowie dem Trainerteam. Nach 17 Jahren fand wieder ein Hüttenwochenende statt, 25 Nachwuchscracks waren dabei.
Die nackten Zahlen präsentierte in gewohnter Manier Kassenwart Holger Schwiewagner, der sich darüber freute, dass trotz nicht einkalkulierter Ausgaben der Verein trotzdem ein kleines Plus erwirtschaften konnte. Der Verein ist finanziell gesund und die Rückzahlungen für die im Jahre 2010 gebaute Halle laufen im vorgesehen Rahmen. Kassenprüfer Michael Wendlandt, welcher die Kasse mit Werner Barth prüfte, bescheinigte Holger Schwiewagner eine einwandfreie Buchführung und es gab nichts zu beanstanden. Deshalb bat er die anwesenden Mitglieder um Entlastung der Vorstandschaft, dies geschah einstimmig.
Für langjährige Mitgliedschaft erhielten die Damen und Herren die entsprechenden Nadeln des Bayerischen Landessportverbandes. 50 Jahre beim Verein sind Gabi Mader und Wilhelm Weiss senior, seit 40 Jahren ist Franz Voit Vereinsmitglied. Für 20 Jahre wurden Jonathan Grimm, Frank Holthöwer, Paul Liebl, Fabian Loibl, Lukas Loibl, Doris Sterr, Kathrin Sterr und Martin Thaler geehrt. Eine besondere Anerkennung erfuhr Annette Schwiewagner-Knogler, welche ihre langjährige Spielerkarriere beendet. Am Stück war sie in 17 Saisonen im Einsatz, absolvierte 182 Matches und konnte hier 111 Siege verbuchen. Sie ist somit die Rekordspielerin des Vereins. 2018 konnte sie ihren Traum erfüllen, seit dieser Zeit spielte sie mit ihrer Tochter Anna im gleichen Team. In ihrer aktiven Zeit hat sie 5 Aufstiege gefeiert, 10 Saisonen hat sie unter den Top 3 abgeschlossen, die Damenmannschaft hat sie als Kapitänin von der Bezirksliga bis in die Bayernliga geführt. Sie leistete einen maßgeblichen Beitrag in der Entwicklung der Damenmannschaften, 2008 waren es 2 (Bezirksliga und Bezirksklasse II9, derzeit sind es 4 (Bayernliga, Landesliga 2, Südliga 1, Südliga 3).
Bevor Roman Preisinger die Veranstaltung beendete, ergriff noch Dr. Christian Günther das Wort und bedankte sich am 35. Jahrestag des Mauerfalls für die damalige Aufnahme in Hengersberg, er fühlt sich wohl hier, beim geilsten Tennisclub in Deutschland.