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Klassenerhalt geplant, Meisterschaft erreicht

22. Juli 2017 | Turnier, Damen

Die Landesligameisterinnen, von hinten nach vorne: Helena Nyikos, Nicole Berger, Roxana Frisch, Steffi Baumgartner, Clara Drasch, Karina Hofbauer, Carmen Lehner, Annette Schwiewagner, Magdalena Sagerer

Die Landesligameisterinnen, von hinten nach vorne: Helena Nyikos, Nicole Berger, Roxana Frisch, Steffi Baumgartner, Clara Drasch, Karina Hofbauer, Carmen Lehner, Annette Schwiewagner, Magdalena Sagerer

Hengersberger Tennis-Damen bleiben ungeschlagen und spielen künftig in der Bayernliga

Das Ziel der Mannschaft war vor der Saison ganz klar der Klassenerhalt. Schließlich gelang erst letztes Jahr der Aufstieg und somit muss man sich in der neuen Spielklasse, der Landesliga, ja auch erst zurecht finden. Zugegeben, dass das gelingen sollte, da war man sich im Hengersberger Lager schon einig, trotzdem war der Respekt vor der hohen Spielklasse durchaus vorhanden. Nach den tollen Zugängen, die relativ schnell nach dem Aufstieg feststanden, konnte sich die Mannschaft den ganzen Winter über im Mannschaftstraining, das von Raimund Knogler geleitet wurde und im individuellen Einzeltraining auf die Saison vorbereiten. Mit der 2010 erbauten 3-Feld-Tennishalle sind die Trainingsbedingungen in Hengersberg natürlich ausgesprochen gut.

Mit Steffi Baumgartner vom TC Eggenfelden wechselte eine absolute Wunschspielerin nach Hengersberg. Sie führte die Mannschaft auf Position 1 an und war vom ersten Spieltag an die Führungsspielerin, von der vor allem die zweite Neue im Team, die erst 13 jährige Thundorferin Karina Hofbauer profitieren konnte. Ausgerechnet die beiden „Neuen“ waren es, die letztendlich alle Spiele für Hengersberg bestritten und das mit großem Erfolg. Dass in dieser Saison vieles möglich ist, sah man bereits am ersten Spieltag, als die Mannschaft beim TC Kropfmühl zum „Niederbayern Derby“ antrat. Ohne die einzige „Ausländerin“ im Team, die Österreicherin Helena Nyikos und ohne Nicole Berger stand man einem Gegner gegenüber, der auf dem Papier übermächtig erschien. Drei Tschechinnen und eine Österreicherin wurden aufgeboten und trotzdem konnten die Hengersbergerinnen das Spiel 5:4 gewinnen. Auch, weil Nicole nach ihrem Nachtdienst noch zum Doppel kam und somit zusammen mit Steffi den entscheidenden Doppelpunkt holen konnte. Der Anfang war gemacht und nun bekam das ganze einen Lauf. Im ersten Heimspiel wurde der TC Günzburg mit 8:1 geschlagen und eine Woche später, ebenfalls zu Hause vor vielen Zuschauern der TC Murnau mit 9:0. Im vierten Spiel trafen dann die beiden bis dahin ungeschlagenen Mannschaften aufeinander. Man musste nach Eschenried reisen und das ohne Mannschaftsführerin Annette Schwiewagner, die von der 14 jährigen Carmen Lehner hervorragend vertreten wurde. Lediglich auf ein Durchschnittsalter von 18 Jahren brachten es die Hengersbergerinnen an diesem Spieltag und geradezu furchteinflösend war die Aufstellung der Eschenriederinnen, bei denen die Spielerin auf Position 6 noch Leistungsklasse LK 5 hatte. Trotzdem war die Entscheidung bereits nach den Einzeln gefallen, denn Hengersberg führte 5:1 und kehrte letztendlich mit einem 7:2 Sieg heim. Nur 3 Tage später reiste man dann zum Tabellendritten, dem TC Gersthofen. Ein an Spannung kaum mehr zu überbietender Tennistag stand bevor. Nach den Einzeln, wo Clara Drasch ersetzt werden musste, lag man bereits 2:4 hinten. Nur Helena Nyikos und Karina Hofbauer konnten ihre Gegnerinnen besiegen, während vor allem die Niederlagen von Annette Schwiewagner mit 10:12 im Matchtiebreak und Nicole Berger mit 14:16 im Matchtiebreak schmerzten. Auch Steffi Baumgartner musste sich knapp ihrer tschechischen Kontrahentin geschlagen geben. Lediglich Roxana Frisch blieb eher chancenlos. Doch nun zeigte das Team Kampfgeist und schließlich war ja noch nichts verloren (nur fast). Während Nyikos und Hofbauer relativ klar gewannen, waren die beiden anderen Doppel enger wie eng. Schwiewagner/Berger besiegten ihre beiden Einzelgegnerinnen mit 7:6, 7:6 und revanchierten sich somit für die knappen Einzelniederlagen. Das Zweierdoppel musste entscheiden und hier zeigte sich die Klasse von Steffi Baumgartner. Mit ihrer Partnerin Roxana Frisch siegte sie im Matchtiebreak 10:8 und somit stand der 5:4 Auswärtserfolg fest. Es folgte das bereits letzte Heimspiel gegen den TC Erding das mit 8:1 gewonnen wurde. Leider verletzte sich Annette Schwiewagner im Einzel in Führung liegend so schwer, dass sie für mehrere Wochen den Tennisschläger an den Nagel hängen kann und damit natürlich zum letzten Spiel in Landshut nicht antreten konnte. Für sie sprang im Doppel die erst 14 jährige Magdalena Sagerer ein, die ihre Sache blendend machte und zusammen mit Clara Drasch siegreich war. Wieder ein weiterer Beleg für die hervorragende Nachwuchsarbeit des TC Hengersberg. Die Ausgangslage in Landshut war klar. Ein knapper Sieg reichte und man musste nicht auf andere Plätze schauen. Landshut trat auf den ersten beiden Positionen mit zwei Österreicherinnen an, die im eigenen Land Bundesliga spielen und konnte diese beiden Spiele auch gewinnen. Jedoch konnten die weiteren vier Einzel durch Karina Hofbauer, Clara Drasch, Nicole Berger und Carmen Lehner allesamt gewonnen werden, wobei vor allem der Sieg von Karina wieder einmal nichts für schwache Nerven war. Schließlich lag sie im Matchtiebreak bereits 3:8 zurück, um diesen dann doch noch 10:8 zu gewinnen. Eine Hammerleistung von der erst 13 jährigen, die im ganzen Saisonverlauf nur ein Spiel verlor. Nun brauchte es noch ein siegreiches Doppel. Während Nyikos/Hofbauer und Drasch/Lehner jeweils knapp im Matchtiebreak verloren, machten Baumgartner/Berger mit einem klaren 6:1 6:2 Sieg den Aufstieg perfekt. Riesengroß war der Jubel und ein nicht für möglich gehaltener Meistertitel unter Dach und Fach.

Damit spielen die Damen des TC Hengersberg nächstes Jahr in der höchsten bayerischen Spielklasse, der Bayernliga und messen sich mit den ganz großen Vereinen in Bayern. Diese werden dann unter anderem MSC München, Luitpoldpark München und Aschheim heißen. Außerdem kommt es dann zum Derby gegen den seit Jahren stärksten niederbayerischen Verein im Damen Tennis, den TC Straubing.

Text: Roman Preisinger          Foto: Christian Baumgartner